Arten von Fetten: gesättigt, einfach ungesättigt, mehrfach ungesättigt, hydriert

Arten von Fetten: gesättigt, einfach ungesättigt, mehrfach ungesättigt, hydriert

Welche Fettarten sind gut und welche schlecht? Fette sind nicht alle gleich. Einige nähren die Zellen, andere verstopfen die Blutgefäße. Erfahren Sie, welche Arten von Fetten - gesättigte, einfach ungesättigte, mehrfach ungesättigte und gehärtete - es gibt und wie sie auf intelligente Weise für die natürliche Gesundheit genutzt werden können, inspiriert von alten Therapien und Heilmethoden.

Was sind Fette und warum sind sie wichtig für den Körper?

Fette sind eine wichtige Energiequelle und helfen bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K), schützen die inneren Organe und erhalten die Gesundheit von Haut und Gehirn. Trotz ihres negativen Rufs sind nicht alle Fette schädlich. Der Unterschied liegt in ihrer chemischen Struktur und der Art und Weise, wie sie verarbeitet oder konsumiert werden.

Im Volksmund heißt es : "Gutes Fett nährt, schlechtes Fett macht krank". Heute bestätigt die Wissenschaft diese einfache Wahrheit und zeigt, dass bestimmte natürliche Fette sogar therapeutisch sein können.

1. gesättigte Fette

Gesättigte Fette sind bei Zimmertemperatur fest und stammen im Allgemeinen aus tierischen Produkten oder tropischen Pflanzenfetten.

Natürliche Quellen:

  • Butter und hausgemachte saure Sahne
  • Schmalz, Talg und Entenfett
  • Kokosnussöl und unraffiniertes Palmöl

Gesundheitliche Auswirkungen:

Ein mäßiger Verzehr von natürlichen gesättigten Fetten kann die Hormonproduktion und die Funktion des Nervensystems unterstützen. Ein Übermaß erhöht jedoch das LDL-Cholesterin und verengt die Arterien.

In alten Heilmethoden:

In der traditionellen rumänischen Medizin wurde Schweineschmalz oder Dachsschmalz aufgrund seiner lokalen entzündungshemmenden Wirkung äußerlich bei rheumatischen Schmerzen und Erkältungen angewendet. In kleinen Dosen galt es als "Energie für den Winter".

2. einfach ungesättigte Fette

Diese Fette sind bei Zimmertemperatur flüssig und im Kühlschrank fest. Sie gelten als "gute Fette", da sie das schlechte Cholesterin (LDL) senken und das Herz schützen.

Natürliche Quellen:

  • Natives Olivenöl extra
  • Avocadoöl
  • Mandeln, Haselnüsse, Cashewnüsse
  • Sesamsamen und kaltgepresstes Rapsöl

Nutzen:

Unterstützt die Herzgesundheit, reduziert Entzündungen, stärkt das Immunsystem und verbessert die Insulinempfindlichkeit. In der mediterranen Ernährung und in modernen Kräutertherapien ist Olivenöl ein Symbol für Langlebigkeit.

"Ein Esslöffel rohes Olivenöl pro Tag hält den Arzt fern".

3. mehrfach ungesättigte Fette

Zu dieser Kategorie gehören die essenziellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.

Quellen für mehrfach ungesättigte Fettsäuren:

  • Öliger Fisch (Lachs, Makrele, Sardinen)
  • Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen
  • Rohe Nüsse und Haselnüsse
  • Kaltgepresstes Sonnenblumenöl

Therapeutische Rolle:

Die mehrfach ungesättigten Fette wirken entzündungshemmend, schützen das Herz-Kreislauf-System und unterstützen die Gehirnfunktion. In der Pflanzenheilkunde wird Leinöl sowohl innerlich als auch äußerlich zur Regeneration der Haut und zur Entgiftung der Leber verwendet.

4) Hydrierte Fette (Transfette)

Dies sind künstliche Fette, die industriell durch Hydrierung von Pflanzenölen hergestellt werden, um sie stabiler und fester zu machen.

Beispiele:

  • Billige Margarine
  • Industrielle Bäckereiprodukte
  • Snacks und Chips
  • In wiederverwendetem Öl frittierte Lebensmittel

Schädliche Auswirkungen:

Hydrierte Fette erhöhen den schlechten Cholesterinspiegel, begünstigen chronische Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der Naturheilkunde gelten sie als "tote Fette" ohne lebenswichtigen Wert für den Körper.

5. Andere, weniger bekannte Fette

Natürliche Transfette

In geringen Mengen in Milchprodukten und Fleisch von Wiederkäuern enthalten. Im Gegensatz zu künstlichen Fetten sind sie in moderaten Mengen unbedenklich.

Mittelkettige Transfette (MCTs)

Kokosnussöl und MCT-Öl werden schnell absorbiert und in Energie umgewandelt. Sie werden zur Gewichtsabnahme und zur Unterstützung des Gehirns empfohlen. In einigen pflanzlichen Therapien werden sie zur Entgiftung und zur Unterstützung der Leber eingesetzt.

Vergleich der Fettarten

Fettart Quelle Wirkungen Empfehlung
Gesättigt Butter, Schmalz, Kokosnuss Energetisch, kann aber LDL erhöhen Mäßiger Konsum
Einfach ungesättigt Oliven, Avocado, Mandeln Senken den Cholesterinspiegel, wirken entzündungshemmend Mäßige tägliche Aufnahme
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren Fisch, Leinsamen Schützt Herz und Gehirn Täglich unerlässlich
Hydrierte Margarine, Fast Food Schädlich, entzündlich Vollständige Vermeidung

Die Rolle der Fette in der Phytotherapie

In der Phytotherapie und Apitherapie sind die natürlichen Fette Träger der Wirkstoffe. So wird beispielsweise Olivenöl als Grundlage für ölige Mazerate aus Heilpflanzen (Johanniskraut, Ringelblume, Lavendel) verwendet.

Kaltgepresste pflanzliche Fette helfen, die Leber zu entgiften, die Haut zu heilen und das Gehirn in Zeiten von Stress oder chronischer Müdigkeit zu unterstützen.

Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung

  1. Nehmen Sie täglich eine Quelle natürlicher Fette zu sich (kaltgepresste Öle, Nüsse, Samen, Avocados).
  2. Vermeiden Sie gehärtete Fette in verarbeiteten Produkten vollständig.
  3. Kombinieren Sie Omega-3- und Omega-6-Quellen für ein entzündungshemmendes Gleichgewicht.
  4. Verwenden Sie Olivenöl roh, nicht gebraten, um seine positiven Eigenschaften zu erhalten.
  5. Nehmen Sie natürliche Butter oder Ghee in moderaten Mengen zu sich, um Energie und Sättigung zu erhalten.

🧠 Wussten Sie schon...?

  • 🥥 Kokosnussöl wurde in der Antike als Heilmittel für das Immunsystem und zur Stärkung von Haut und Haaren verwendet.
  • 🐖 S chweineschmalz enthält von Natur aus Vitamin D und galt als die "Winterenergie" der rumänischen Bauern.
  • 🐟 Omega-3-Fettsäuren in öligem Fisch verringern Entzündungen und können Gedächtnis und Stimmung verbessern.
  • 🌿 Kaltgepresste Öle bewahren natürliche Antioxidantien und können in therapeutischen Kräutermazeraten verwendet werden.
  • 🫒 Ein Esslöffel rohes Olivenöl pro Tag schützt das Herz und das Verdauungssystem - eine mediterrane Gewohnheit mit nachgewiesener Wirkung.
  • 💛 Gute Fette fördern die Aufnahme der Vitamine A, D, E und K und regulieren die natürlichen Hormone.
  • 🔥 Transfette (gehärtete Fette ) kommen in der Natur nicht vor - sie werden industriell hergestellt und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
  • 🥑 Avocado ist eine ausgezeichnete Quelle einfach ungesättigter Fette, die den Cholesterinspiegel senken und die Immunität stärken.
  • 🌸 Leinsamenöl wurde in der Volksmedizin zur Entgiftung der Leber und zur Behandlung von Ekzemen verwendet.
  • 🧘‍♀️ Natürliche Fette unterstützen das Nervensystem und können helfen, Stress und Ängste abzubauen.

Schlussbemerkung

Fette sind ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung, aber der Schlüssel liegt in der Ausgewogenheit und Natürlichkeit. Wählen Sie saubere, kaltgepresste Quellen und vermeiden Sie Industrieprodukte. In der alten Heiltradition waren natürliche Lebensmittel die einfachste Medizin. Heute entdecken wir die gleichen Prinzipien durch eine achtsame und ausgewogene Ernährung wieder.


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